Euch und uns beschäftigen die gegenwärtigen Kriege, Krisen und Bedrohungen. Ich frage mich manchmal: Kann G:tt überhaupt noch mit ansehen, was wir Menschen mit und in dieser Welt machen?
Manchmal ist die gefühlte Ambivalenz zwischen Dunkelheit, Ratlosigkeit und Unverständnis im Angesicht all dessen, was geschieht und der Schönheit im Kleinen des eigenen Lebens fast übermächtig. Und oft, wenn ich nicht weiß, was ich tun kann, stelle ich Fragen. Heute in Form eine Psalms:
Wo ist die Liebe, G:tt?
Hörst Du mich?
Hörst Du überhaupt noch zu?
Schaust Du noch hin?
Ich habe eine Friedenstaube gesehen.
Sie findet keinen Landeplatz.
Ich rufe zu Dir, mein G:tt,
wohin soll all das führen?
Zerrissen bin ich von Ängsten und Sorgen und der lauten Frage:
Wie kann Krieg sein, wenn doch Du die Liebe bist?
Was machst Du mit dieser Dunkelheit,
wenn ein einzelnes Leben nichts mehr wert ist?
Was bringt Ratlosigkeit, wenn diese Welt so langsam-schnell verbrennt
und wir niemals schneller werden?
Mein G:tt, ich verstehe nicht:
Wie bist du drin in dieser Welt?
Ich schreie nach innen, weil es draußen so laut ist,
wenn Bomben fallen und die Verzweiflung schreit:
Wo ist die Liebe, G:tt?!
Ich will mich klammern an ein Hoffnungsflackern
zwischen den Trümmern und Scherben.
Ich will dran glauben, dass Du mitgehst
und niemand je verlassen ist
Dass jede Hand eine andere hält
und keine:r startet einen Krieg.
Eure Rückmeldungen aus dieser Woche:
Gott die Ehre geben mit meinem Orgelspiel im Gottesdienst. ?
Die Welt aus meiner Perspektive: wie schön es tatsächlich ist, wenn man sich frei gemacht hat und es anderen Leuten tatsächlich nicht mehr Recht machen muss. Wenn man ohne Groll und nachtragend zu sein, sein Leben leben kann. Immernoch mit viel Arbeit verbunden und jeden Tag daran arbeitend, dass die Einstellung so bleibt. Aber es ist eine befreite Welt ? ich spare soviel Kraft und Energie, die ich für meine Familie, Kinder und enge Freunde aufbringen kann und sich dadurch alle Beziehungen super verbessert hat. ❤️
Der schreckliche Angriff auf Israel, aber auch der Blick auf die Menschen im Gazastreifen, die nicht zur Hamas gehören, bedrückt mich gerade sehr.
Meine Perspektive: Menschen geht das Herz auf bei Schönem, Herzlichem und Unverzwecktem.
Obwohl mit meinen Augen alles i.O. ist, eine gewisse Form von Dunkelheit und viel Ratlosigkeit und das nicht Verstehen was gerade in unserer doch so schönen Welt passiert. Ich tue mich auch schwer das handeln unseres großen Gottes zu verstehen und zu sehen. Vielleicht ist das aber auch Gottes Plan und mein Unverständnis ist der Fingerzeig auf seine Größe
Die Schönheit der Natur und ein friedliches Miteinander aller Menschen. Was wäre alles möglich mit Liebe zu sehen und zu handeln?
Die ???erscheint mir im Moment allgemein für zu sehr dumm?Ich kümmere mich lieber um etwas Gescheites im Leben wo ich gefordert werde daß ich das bewältigen kann zB. 1 Projekt (Multimedia oder Heimwerken). Das ist für mich wichtiger u. sinnvoller?
Gesternabend gibt ich zu einer Andacht in die Kirche. Ein Mann stand bei den Gedenkkerzen und schimpfte, etwas lauter. Ich war selbst spät dran, es sollte gleich losgehen. Ich stelle mich kurz neben ihn und sah ihn freundlich an. Dann ging ich weiter und suchte mir einen Platz.
Nach der Andacht ging ich zur Tür durch den Mittelgang. Ich hatte gar nicht mehr an den Mann gedacht. Er sah zur mir und entschuldigte sich bei mir.
Ich fand das sehr nett und wünschte ihm einen schönen Abend.
Der kleine Moment der Zuwendung hatte ihm etwas bedeutet.
Vielleicht passt auch folgender Sinnspruch, der mir gut gefällt.
Von Buddha: Die Welt ist so, wie du sie siehst.
Ich schlenderte mit meiner Frau durch die Fußgängerzone.
Wir kamen an einer Frau und ihrer kleinen Tochter vorbei, die stehengeblieben waren. Die Mutter sagte, „Du kommst jetzt bitte ohne Murren mit.“ Das Mädchen schwieg und ging weiter.
Ich musste lachen. Auf so einen Satz müsste ich selbst murren.
Jetzt höre ich auch wieder auf. Noch eine schöne Woche
Einerseits sehe ich die Welt ganz häufig durch die Augen meiner Kinder. Gleichzeitig und vielleicht gerade deswegen, frage ich mich aber auch, auf welche Umbrüche und Krisen wir noch zusteuern werden. In welch einer Welt werden wir leben, wenn die Kinder erwachsen sind?
Trotz aller Krisen ist mein Blick aber geprägt von einem überaus großen Gottvertrauen, das ich als großes Geschenk empfinde. Das hat nichts mit einem naiven Optimismus zu tun, nach dem Motto „So schlimm wird’s schon nicht werden.“ Sondern eher „Egal was kommt, Gott geht mit.“
Ich bin davon überzeugt, dass wir als Menschheit noch mehr lernen müssen zusammenzuwachsen. Das Denken innerhalb nationaler, kultureller oder religiöser Grenzen muss weiter werden. Ein „Hauptsache uns geht’s gut.“ wird in Zukunft nicht mehr funktionieren.
Ich sehe vieles, was mir Angst und Sorgen macht, die AFD-Wahlergebnisse von gestern, der Klimawandel, die vielen Kriege…… aber ich will auch das Schöne und Hoffnungslichter entdecken
Eine Welt ohne Geiz & Gier !
Auf das Weltgeschehen gesehen: Gerade der Krieg in der Ukraine und Israel, viel Leid und viele Opfer oder auch die Flüchtlinge, die in ihrer Heimat keine Zukunft sehen und in großer Zahl nach Europa strömen.
Im privaten: Bilder der Hoffnung, die Natur im Herbst erleben, viel draussen sein. Freude an meiner Enkeltochter, wenn sie im Garten spielt.
Dankbarkeit darüber, dass es mir gut geht.
Ein Wirbelsturm, der voller Kraft in seiner unbändigen Form Angst und Anmut zugleich auslöst. Was bleibt? Der Wunsch die Welt, die Menschen, Tiere und Pflanzen zu retten!
Mir ist es wichtig, den Blick auf das viele Gute zu richten, das zwischen den Katastrophenmeldungen oft untergeht, und dafür dankbar zu sein.
Du würdest sehen, wie viele Barrieren es gibt, die Menschen ausschließen, die eine Hör- oder Sehschädigung haben.
Die Welt durch meine Augen: gerade in dieser Woche sehe ich viel Angst, Not und Gewalt. Der Krieg ist allgegenwärtig. Leider findet die Friedenstaube keinen Landeplatz. Ich denke an all die Verletzten, die Angehörigen die liebe Menschen zu Grabe tragen, die ohnmächtig vor den Trümmern stehen, auch in den Gebieten wo Naturkatastrophen Leben zerstört.
Dann sehe ich mit traurigen Augen die Menschen, die einer Partei ihre Stimme gegeben haben, die nicht demokratisch ist. Wo soll das hinführen?
Aber… ich sehe auch Menschen, die für andere da sind, die helfen und anpacken. Wie am heutigen Tag Mitglieder aus verschiedenen Kolpingfamilien beim Verladen von Fahrrädern, die nach Rumänien gehen. Ich sehe eine bunte Palette von Schönem, Traurigem, Buntem und Schwarzem.
Das ist auch so treffend für uns zwei.