Eines meiner liebsten Worte in meiner „pfälzischen Muttersprache“ ist „Herzkersch“… zu (hoch-)deutsch: Lieblingsmensch. Hast du auch so ein Lieblingswort aus deiner Region, deiner Mundart?
Schick uns dein Lieblingswort mit einer kurzen Erklärung.
Schick auch gern eine Sprachnachricht mit deinem Wort und der Erklärung. Komm gut in die neue Woche unn bass uff disch uff! 😉 Liebe Grüße aus der Pfalz, Felix vom da_zwischen-Team
Ich lebe in Aschaffenburg, dem nördlichsten Zipfel Bayerns – aber in Kultur und Dialekt immer noch „määnzisch“. Und ich habe einen Migrationshintergrund (aus dem Ruhrgebiet), musste mich hier also erst einmal „einhören“. Unvergesslich ist mir dabei der erste kleine Sprachkurs durch meinen Schwiegervater, in dem er mir spitzbübisch und mit Genuss die seltsamsten Dialektwörter erklärte. Mein Lieblingswort seither: „Imst“ – eine Maßeinheit für die Menge, die man für eine Mahlzeit benötigt. Das ist nicht nur sehr dehnbar und flexibel, sondern auch irgendwie mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit verbunden. Wenn ich nur „ein Imst“ Kartoffeln hole oder Spinat ernte, nehme ich nicht mehr, als ich brauche.
Hallo, das ist eine nette Idee. Meine Schwiegermutter sagte immer: “ Kaasch denke, Burgele!“- “ Das könnte dir so passen“.
Ein Ausdruck höchster Empörung war:
“ Da schwätzt mir’s Viddle“ , nicht so exakt zu übersetzen mit“ Da redet mein Hinterteil“ und zum Schluss ein Ausdruck für kleine Menschen: “ Des isch halt ’n Bodesurri „. Das erinnert mich immer an die kleinen schnellen Aufziehmäuse, aber es ist nicht wertend , sondern objektiv auf allemanisch beschrieben.
Dialektworte -welch schöne Idee!
Manches lässt sich ja wirklich in der Mundart besser und anschaulicher sagen.
„Lieblingsmensch“ gibt´s auch auf Schwäbisch:
„Schätzle“, „Spätzle“ (in diesem Fall nicht die Spätzle zum Essen, sondern das Spätzle, das man „zum Fressen gern“ hat)
und für ganz kleine Lieblingsmenschen: „Butzele“.
Viele Grüße aus dem Schwobaländle!