weiße Wand mit Blumen

Armsein

Wir haben viele berührende und ehrliche Antworten bekommen auf die Frage nach den Armen eurer Städte und Dörfer. Viele gaben ehrlich zu, dass sie niemanden kennen. Manche fragen sich, wie damit umgehen? Vielleicht geben dir die Antworten aus der Community ein paar Impulse.

kennst du die armen deiner stadt 2 - Armsein

Jetzt am Sonntag ist „Welttag der Armen“. Hier einige wichtige Fakten und Hinweise zu einem sensiblen Umgang mit Armut:

Hier findest Du die Antworten der Community auf die Frage: „Kennst du die Armen Deiner Stadt?“:

Kenne ich die Armen meiner Stadt? Das ist eine schwere Frage… Ich wohne in einem Dorf und hab jetzt mal überlegt…. Also Obdachlose Menschen gibt es in meiner Stadt nicht, aber nur 20 Kilometer weiter, trifft man oft Menschen, die auf der Straße sitzen und betteln. Leider habe ich oft den Drang, bei diesen Menschen wegzuschauen und achtlos vorbei zu gehen. Ich habe dann immer das Bild vor Augen, dass es ja auch Betrüger gibt, die eigentlich keine Obdachlose sind…. Aber es gibt ja noch eine andere Art von Armut, nämlich die, niemanden zu haben, vielleicht alt und krank zu sein und niemanden zu haben, der sich um einen kümmert oder ihn liebt. Davon gibt es in meiner Stadt einige. Sie tun mir leid, aber ich kann oft nichts tun, nur wenn ich sie auf der Straße sehe, spreche ich meistens kurz mit ihnen und merke dann, wie sehr es ihnen gut tut, mal mit jemandem zu reden und wenn auch nur über belanglose Dinge. Doch ansonsten kann ich nichts dagegen tun… Vater, ich bitte dich, hilf mir und allen anderen Menschen, mehr auf die Armen zu sehen und zu teilen, wie es St. Martin gemacht hat. Hilf uns, dass wir uns mehr auf sie einlassen und ihnen vorbehaltlos entgegen kommen. Amen.

Nein, ich kenne sie nicht
Wir begegnen uns.
Ja, zum Teil, aber nicht alle
Teils, ja. Eine Mutter mit kleinen Kindern, die von ein paar Menschen unterstützt wird. Und dann heißt es immer, kein Mensch soll Hunger leiden.
Mit einem klaren Ja
Ehrlich, ich glaube nicht wirklich
Ich kenne sie leider nicht wirklich. Ich weiß wer regelmäßig in der Stadt auf der Straße sitzt und bettelt und kenne ihr freundliches Gesicht wenn ich was zu essen anbiete, aber mehr weiß ich nicht.
Ehrlich: nein, ich kenne sie nicht.
Ich lebe in einem Dorf. Nicht das kleinste, aber der Zusammenhalt ist groß. Und man kennt sich und weiß wer sich über abgelegte Kleidung oder sonstige Hilfe freut.
Armut im Sinne von seelisch. Ja einige Armut im Sinne von Bedürftigkeit eher nein
Ja,ich kenne sie und ich schenke ihnen Respekt und nehme sie aktiv wahr.
Einige kenne ich, zwei davon unterstütze ich materiell und durch meine Zuwendung. Ich weiß: Es könnten mehr sein, aber meine Kraft und Zeit sind endlich.
Hallo. Die armen in meiner Stadt kenn ich leider nicht. Aber ich sehe sehr viele arme Menschen auf der Strasse. Ich arbeite in einer Einrichtung die für Menschen in bes. Lebenslage erschaffen wurde (also bei Menschen die unter der Brücke lagen usw.). Wenn man ihr Herz geöffnet hat, dann erzählen sie sehr viel privates. Leider kann es mich und uns alle treffen, das wir mal im Leben straucheln und evtl. auch mal abrutschen. Damit dies nicht passiert, braucht man sehr gute Freunde, die einen auffangen und helfen. Ich finde, man muss allen Menschen mit Respekt und Achtung und mit Liebe behandeln.
Wir sind im Heiligen Land unterwegs und sehen auch viel Armut!
So hart es klingt, ich muss nein sagen
Kennt man jemals alle Armen? Wie wird arm definiert? Arm an was? Geld? Mitgefühl? Geduld?
Teilweise, aber sicher nicht jeden persönlich und nicht alle
Ja, ich denke da an Einige denen man ihre Armut ansieht.Aber sind sie auch wirklich arm? Oder nur finanziell arm, aber im Herzen reich? Ich würde gerne die kennen, die Alles haben und doch im Herzen arm sind und da helfen…
Manche ja, sicher nicht alle. Armut ist nicht immer äußerlich zu erkennen. Und hat nicht immer mit wenig Geld zu tun
Ja, ich kenne sie..
Ich kenne sie. Nicht alle persönlich, aber ich (er)kenne Kinder aus armen Verhältnissen. Bis vor kurzem war ich noch in der Schule tätig und habe dort Kinder im Winter ohne Mütze, Schal, Handschuhe gesehen und immer wieder mit diesen Dingen versorgt. Bei uns gibt es wenige Obdachlose. Was gut ist. Es gibt aber arme Menschen. Und gerade die Kinder leiden darunter. In der Kinderarmut erkennt man, wie sozial das Land ist. Wobei ich Kinderarmut in zwei Arten unterscheide: Die einen, die nur wenig zum Leben haben, sich aber bemühen, daß das Kind behütet und umsorgt wird und die anderen, die wenig zum Leben haben, sich aber mehr darum kümmern, das die Zigaretten nicht ausgehen. Die Kinder laufen nebenher mit und erfahren durch Desinteresse der Eltern auch eine emotionale Armut. Ganz schlimm. In mir brodelt bei sowas der Zorn.
Jeder ist Arm in der Stadt so lang er/Sie/es Arm an Glaube und Hoffnung ist. Wer Wer keinen Glauben hat, hat auch keine Hoffnung an sein geistiges Ziel zu kommen.
Ich wohne in einem Dorf und das ist überschaubar. Aber ich weiss nicht wirklich wer arm ist. Das macht mich im Blick auf Jesus und erst recht der Mutter der Armen, wegen ihres Einsatz für die Ärmsten nachdenklich und traurig. Wie satt wir leben – krass
Nein, ich kenne sie nicht
Leider kenn ich gar keinen
Ja ich kenne welche
Ja und ich helfe in dem Ausmaß in dem ich kann
Ja, bei uns gibt es ein Haus/Treffpunkt, wo bedürftige Kinder hingehen können. Dort bekommen sie nach der Schule Mahlzeiten und Hausaufgabenhilfe … usw.
Nicht wirklich
Wirklich gut kenne ich privat nur wenige Menschen, die in relativer Armut leben. Beruflich habe ich häufig Gespräche mit Menschen die in unterschiedlichen Armutssituationen leben.
Ja ich kenne viele Menschen in meinem Ort die arm sind. Nicht nur arm im Sinn von wenig Besitz, es gibt noch andere Armut. Ich versuche mit offenen Augen und offenem Herzen durch den Ort zu gehen.
Meiner nicht. Aber die Armen der Stadt in der ich arbeite.
Einige wenige.
Nein
Wenn ich mal in der Stadt bin,sehe ich oft die Wohnungslosen,wird es dann kalt denke ich immer an diese Menschen,mit ein paar Jugendlichen hab ich mich mal unterhalten,da war ich mit meiner Tochter in Köln,wir unterhielten uns über verschiedene Themen,war sehr nett,wir wünschten dann den beiden alles gute und hoffen das sie eine Bleibe finden,sie sagten im Obdachlosenheim geht es ziemlich schlimm zu,da bleiben sie lieber draussen,wir denken oft an diese zwei
Nicht wirklich! Sie sitzen in der Innenstadt am Straßenrand???
Nein, nicht wirklich. Es gibt wenige Berührungspunkte…. Essen und Wärme zum Beispiel…..
Die wirklich Armen kenne ich glaube ich nicht. (Außer den Bettlern)
Klar, kenne ich die Armen meiner Stadt/meines Bezirkes/meiner Gemeinde….die auf Strassen und Plätzen leben und unter Brücken bzw. in Schächten übernachten sind meist dankbar, oft freundlich und sogar hilfsbereit. Die Armen in den sog. „höheren“ Positionen mit Anzug oder Ornat, Dienstwagen, Stempel und Laptop erlebe ich oft überheblich, arrogant, rücksichtslos, verletzend und egoistisch. Armut hat halt viele Erscheinungformen. Armut in jeder Erscheinungsform, benötigt den Mantel der Barmherzigkeit, der Liebe.
Eine schwierige Frage, die mich täglich neu herausfordert und oft in unpassenden Momenten (für mich) beantwortet werden muss.
Da denke ich besonders an die
Obdachlosen, die kein eigenes Zuhause haben, wo sie machen können was sie
wollen u. vor allem an ijre Nächte im Freien:innocent::heartbeat:
Definitiv mit ja. Umso größer ist bei mir die Verzweiflung, weil ich nicht weiß, wie ich konkret helfen kann.
Ich kenne manche die immer an der selben Stelle sitzen, also ich weiß wie sie aussehen aber ich hab noch nie mit ihnen geredet
Ja, ich kenne viele Arme in meiner Stadt. In den zwei Krankenhäusern, in denen ich arbeite, trifft man unterschiedliche Arten von Armut. Materielle Armut gibt es dort im Stadtteil viel : die Pfarrei betreut eine Kleiderkammer und verteilt zweimal in der Woche Lebensmittel.
Ehrlich gesagt – nicht wirklich. Ich kenne die Armen der Welt, da über diese in den Medien berichtet wird. Die Armen direkt bei mir vor Ort tauchen da nicht auf und werden nicht wahrgenommen. Das gibt zu denken.
sicher nicht die Armen, aber einige Arme, darunter Obdachlose, Atbeitsplatzlose, Kinder, Alte, Kranke, Aufgegebene, Migranten, Statuslose .. kennen ist auch zuviel gesagt, ich weiß von vielen, einigen wenigen begegne ich
Nein und ja
Menschen die keine Zukunftsperspektive haben
Teilweise: Roma, die betteln, Flüchtlinge, Alleinerziehende, Working poor
Es gibt so viele Formen der Armut wie es Menschen gibt: arm an Liebe, arm an Vertrauen, arm an Geld, arm an Verstand… es ist gut zu wissen woran es mir mangelt, dann erkenne ich die Armut des/Der anderen. Selig sind wir, die wir arm sind
Es gibt so viele Formen der Armut wie es Menschen gibt: arm an Liebe, arm an Vertrauen, arm an Geld, arm an Verstand… es ist gut zu wissen woran es mir mangelt, dann erkenne ich die Armut des/Der anderen. Selig sind wir, die wir arm sind
Nein, die Armen meiner Stadt kenne ich nicht. Ich weiß, welche Stadtteile den Ruf haben, dass dort viele Menschen mit Migrationshintergrund oder ohne Arbeit leben. Aber ich lebe in einem Stadtteil, wo die Welt nach Außen hin ziemlich heil zu sein scheint. Ich habe drei Freundinnen in meinem Freundeskreis, welche arm sind. Mit ihnen gehe ich essen, versuche bestmöglich zu unterstützen oder sie an schönen Dingen teilhaben zu lassen. Ich kenne den armen Mann in meinem Stadtteil, welcher am Straßenrand sitzt und den Verkäufer der Obdachlosenzeitung. Aber wirklich kennen tue ich – ehrlich gesagt – die Armen meiner Stadt nicht
Ja, ich kenne die Armen in meiner Stadt. In meinen täglichen Leben begegnen Sie mir täglich. Manche Lebensgeschichte wirkt noch Tage nach. Arm und Einsam berührt mich immer wieder ganz tief.
Arm ist für mich schwer zu definieren. Letztens habe ich einen jungen Mann gesehen, der einem obdachlosen Mann einen Kaffe gekauft hat und sich mit ihm unterhalten hat. Das fand ich schön und der Mann hat sich sichtlich gefreut darüber.
Ja ich arbeite in einer Wohnungslosen Unterkunft
Ich kenne sie nicht, wir haben versucht von unserer Kolpingsfamilie Arme zu finden, ohne Erfolg.
Für mich sind die Armen diejenigen die sich mit ihrem Geld zwar alles leisten können, die aber oft keine ehrlichen Freunde haben, mit denen sie über alles sprechen können und die auch Zeit haben zum zuhören.
Ich kenne die Armen meiner Stadt durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Sozialkaufhaus.
Nein. Ich kenne sie nicht. Und das ist nicht gut. Aber wie erkenne ich den der Hilfe braucht ? Den dem ich helfen könnte ? Wie unterscheide ich einen professionellen Bettler von jemandem der wirklich Hilfe baucht ? Dieses Thema ist schwieriger und tiefer als man im ersten Moment denkt . Danke fürs fragen.
Ich kenne nicht ‚die Armen‘. Ich kenne viele Menschen, davon viele in sehr unterschiedlichen Situationen. Nicht alle haben viel Geld, einige haben nur sehr wenig Geld. Aber viele leben ein gelingendes Leben mit wenig Geld, andere scheitern mit viel Geld. Ich denke, wir alle tragen unser Päckchen, mehr oder weniger offen. Offensichtliche Armut ist selten geworden.
Wenn ich ehrlich bin nicht!
Teilweise kenne ich welche
Die Armen in meiner Stadt kenne ich auch. Ich setze mich, wenn ich Zeit habe, zu ihnen, höre zu und unterhalte mich mit ihnen. Das freut uns immer sehr, wenn man sich Zeit für sie nimmt.
In unserer / meiner kleinen Stadt leben 3000 Menschen. Ich bin in unserer Pfarrgemeinde sehr engagiert und es erschreckt mich immer wieder wie viele Menschen arm sind. Nicht nur arm an Geld, sondern arm an Zuwendung, Liebe, an Zeit, an Hilfe. How many people is some support some attention is easy and some empathy, so many mauern to once. Ich hoffe, dass ich für das Zusammenleben in unserer Stadt täglich etwas beitragen kann.
Ja ich kenne ein paar Leute in unserer Stadt die arm sind.
Ich muss diese Frage leider verneinen. Man sieht tatsächlich immer wieder Menschen, die betteln oder auf der Straße schlafen, ich versuche dann oft zu helfen, aber ich weiß, dass ich sie nicht kenne: /
Ich kenne sie nicht, aber ich sehe sie.
ch kenne Menschen in meiner Stadt, die wenig Geld haben, obdachlos sind, leiden und/oder einsam sind. Manchmal begegne ich ihnen, selten auch mal in der Kirche. Wenn ich jemanden von ihnen begegne, versuche ich eine beiße Begegnung. Von einem weiß ich, dass er mein Zuhören schätzt, auch wenn ich seine Erzählungen nicht verstehe. Dann nehme ich mir die Zeit, da zu sein…..
Nein :thinking_face:
Das ist eine schwierige Frage. J-ein. Momentan helfe ich mit weltlichen Dingen, auch in seelischen Dingen. Werde mein bestes tun
Da stellt sich mir gleich die Frage „was ist arm?“ Arm im Bezug auf Geld, Nächstenliebe, Wertschätzung, … aber egal wie, die Frage muss ich wohl mit „nein“ beantworten // Ja, ich kenne Sie, und habe auch beruflich mit Ihnen zu tun! //

Hallo, ihr Lieben! Diese Frage kann ich nur bedingt mit ja beantworten. In meinem Dorf weiß ich nicht genau Bescheid aber in dem Kindergarten weiß ich, dass es einige arme Familien gibt, materiell oder weil sie keine Anerkennung haben. Wenn ich es jetzt so bedenke, fühle ich mich reich, weil ich Freunde, Kinder und meinen Glauben habe. Sind die Armen meiner Stadt dann die Menschen, die einsam oder abhängig sind? Die keine gesellschaftliche Anerkennung haben, weil sie aus verschiedensten Gründen nicht den verbreiteten Vorstellungen von jung, dynamisch und erfolgreich emtsprechen? Danke, dass ihr mich zum Nachdenken bringt und zur Besinnung

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